Der evolutiSon itA
Die Revolution ist da. – Das Thema des Designmonat Graz ist kurz und bündig. Und doch ist es gleichzeitig enorm vielschichtig. Eine Revolution allein reicht dafür wahrscheinlich nicht aus.

Text: Stefan Schwar & GPT-4 | Die kursiven Textstellen stammen von der KI “GPT-4”, die anderen Stellen von Texter Stefan Schwar.

Revolutionen haftet – zumindest in der europäischen Lesart des Phänomens – nicht allein etwas Umstürzlerisches, sondern auch etwas Aufklärerisches an. Das ist mit dem Ziel verknüpft, dass es einen Zustand gibt, der sich fundamental vom Ist-Zustand, vom Status quo, unterscheiden soll. Aber woher weiß man, dass das so ist? Ein ziemlich verlässlicher Indikator dafür ist das gesellschaftliche Unbehagen, das sich vor Revolutionen gerne breitmacht. Im historischen Rückblick immer dann, wenn eine Gruppe von Menschen das Gefühl hat, dass sie nicht mehr gehört oder repräsentiert wird und dass die bestehenden Systeme ungerecht sind. Die Revolution, von der wir heute sprechen, ist jedoch um einiges subtiler, komplexer. Bringen wir es einfach auf den Punkt: Viele Menschen haben Angst und stellen sich eine ganze Menge Fragen: Wohin entwickelt sich das alles? Werden unsere Arbeitsplätze durch Automatisierung und künstliche Intelligenz ersetzt? Wie können wir den Klimawandel bewältigen, ohne unseren Lebensstil radikal zu verändern, und welche Opfer sind wir bereit zu bringen? Wie können wir soziale Gerechtigkeit erreichen, wenn die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird? Woran soll man sich orientieren, wenn die alten Wahrheiten nicht mehr stimmen?

 

Rettung der Welt durch bewusste Gestaltung
Der Designmonat Graz hat 8 Bereiche definiert, in denen aktuell die Zukunft besonders aktiv vorangetrieben wird. Sie umfassen unter anderem Veränderungen, die durch die Einführung digitaler Technologien in allen Aspekten des menschlichen Lebens entstehen, Veränderungen in der Art und Weise, wie wir essen und Lebensmittel produzieren, wie wir die gebaute Umgebung (neu) denken können oder wie wir eine funktionierende und wirklich nachhaltige Kreislaufwirtschaft etablieren können. Schön, alles richtig, kann man sagen, aber was hat eigentlich Design damit zu tun? Dieser Zusammenhang erschließt sich tatsächlich erst dann, wenn man sich vom hierzulande vorherrschenden Verständnis von Design als „Verschönerung“, „Politur“ oder „exklusivem Finish“ verabschiedet und ein wenig tiefer geht. Dort stößt man auf den eigentlichen Beitrag, den Design leisten kann. Design, verstanden als bewusste Gestaltung von Objekten, Umgebungen und Kommunikation, hat das Ziel, Funktion, Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit miteinander zu verbinden. Es geht also um bewusste Gestaltung, kein „Sich-treiben-Lassen“, kein „Irgendwie“, kein „Schau ma amal, dann seh’ ma schon“. Das wiederum ist die ureigenste Domäne von Design, in all seinen vielen Verästelungen und Spezialdisziplinen. Wer Design betreibt, arbeitet an der Rettung der Welt, um es etwas pathetisch zu formulieren. Nur durch bewusste Gestaltung entsteht auch ein Bewusstsein für frühere Fehlentwicklungen. Und genau dieses veränderte Bewusstsein wiederum wird die Revolutionen antreiben, und das passiert nicht erst in Zukunft, sondern es ist bereits längst losgegangen.

Ein gutes Beispiel ist die „Gen Z“, also die zwischen – plus, minus – 1996 und 2010 Geborenen: Ein mittlerweile unübersehbarer Teil davon ernährt sich vegan (Food Revolution), Konsum und Wirtschaft wird nicht nur mehr bloß „kritisch hinterfragt“, sondern gänzlich neu gelebt (Circular Design Revolution), ja und künstliche Intelligenz ist die selbstverständliche Begleiterin der Gen Zs (Artificial Intelligence Revolution). Ob wir es also wollen oder nicht, die Revolutionen sind unter uns und sie werden ganze Arbeit leisten. Das kann die vorangehenden „Gens“ ganz schön überfordern, vor allem das Tempo der Veränderung ist schlichtweg atemberaubend.

 

Effizienz, Produktivität und Unsicherheit
Die aktuell aufsehenerregendste und bedrohlichste Revolution erleben wir im Bereich der künstlichen Intelligenz. Die Woche vom 20. März wurde gar als eine der wichtigsten in der Geschichte der künstlichen Intelligenz verortet. Nahezu im Stundentakt gab es Releases von noch leistungsfähigeren Lösungen, die noch produktiver, noch effizienter, noch glücklicher machen (sollen). Falls Sie noch nicht so im Thema drin sind, hier ein paar Anregungen:

• Ihnen ist die Lektüre dieses Texts zu mühsam oder Sie möchten ihn noch einmal als Podcast konsumieren? Kein Problem. Wir haben eine künstliche Intelligenz freundlich dazu eingeladen, diesen Text als Podcast einzusprechen.

• Sie würden gerne ein Video sehen, das diesen Text illustriert? Auch kein Problem: Unsere künstlichen Helferleins haben das brav für Sie erledigt.

• Sie möchten eine Kurzzusammenfassung dieses Texts? Hat „die KI“ schon längst für Sie generiert.

Ist das alles wirklich so revolutionär?

Müssen sich ganze Legionen von Berufen – von Ärztin bis Steuerberater, von Anwalt bis Programmiererin, von Texterin bis Grafiker – auf ihren Untergang einstellen? Vermutlich nicht bzw. vermutlich nicht so schnell. Schließlich braucht es immer noch eine Instanz, um die Resultate der Arbeit von künstlicher Intelligenz einzuordnen, zu vermitteln, zu überprüfen und zu kommunizieren. Das Bewusstsein hat sich aber radikal verändert. Das kann das eingangs angesprochene Unbehagen befeuern, es kann aber auch die Revolution weiter vorantreiben – im positiven Sinn. Wenn Menschen beginnen, ihre Sichtweisen, Werte und Überzeugungen zu hinterfragen, können sie sich zusammenschließen, um Veränderungen in ihrer Gesellschaft, Wirtschaft oder Politik zu bewirken. Dieses veränderte Bewusstsein kann dazu führen, dass Menschen Probleme erkennen, die zuvor ignoriert wurden, und gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten. Insgesamt erfordert es eine kollektive Anstrengung, um das Unbehagen aufzulösen, das viele Menschen derzeit empfinden. Dazu braucht es Zusammenarbeit und ein langfristiges Engagement, um grundlegende Probleme anzugehen und eine bessere Zukunft zu gestalten.

Zu diesem Text

Dieser Text ist ein Hybridprodukt. Er ist eine Mischung aus vom Menschen geformten Sätzen und Sätzen, die von ChatGPT (GPT-4) stammen und nicht verändert wurden. Einen Text ausschließlich von einer künstlichen Intelligenz verfassen zu lassen, erschien uns zu banal, weil es in den letzten Monaten ungezählte Male ausprobiert wurde. Dass die Ergebnisse verblüffend sind, liegt auf der Hand, aber uns ging es darum, Möglichkeiten zu erkunden, wie sich künstliche Intelligenz in eine journalistische/textliche Arbeit sinnvoll integrieren lässt. Fazit: Es braucht viel sprachliches Feingefühl, um die richtigen Prompts – also die sprachlichen Inputs für die künstliche Intelligenz – zu generieren und auch so gut wie möglich in den eigenen Textfluss zu integrieren. Wir möchten Sie noch zu einem Experiment einladen: Versuchen Sie herauszufinden, welche Teile in diesem Text von einer künstlichen Intelligenz erzeugt wurden. Die kursiv markierten Textstellen stammen von der KI, alles andere von Stefan Schwar.