Designmonat im Hornig Areal
Das Hornig Areal wird im Mai zum Zentrum des Designmonat Graz – mit Ausstellungen, Workshops und Events rund um Gestaltung im Zeitalter von KI und digitaler Realität.
© Miriam Raneburger

Hier treffen kreative Geister aufeinander – und Fabrik-Chic auf geballte nationale und internationale Design-Power. Ausstellungen, Workshops und andere interaktive Formate bringen das verlassene Industriegelände über drei Wochen lang zum Leben. Das Festivalzentrum ist täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet und lädt zum mehrmaligen Besuch ein.

 

Programmpunkte im Festivalzentrum

13 Events finden dauerhaft im Hornig Areal statt:

The New Real

Design zwischen Wahrheit und Täuschung

Die titelgebende Ausstellung »The New Real« kreiert am Hornig Areal eine immersive Erlebniswelt, die die Grenzen zwischen Realität und Virtualität auflöst. KI-generierte Videobeiträge zu zentralen Aspekten unseres Alltags – von Mobilität über Architektur bis hin zu Fashion – hinterfragen die Bedeutung von Authentizität in einer zunehmend digitalisierten Welt. | Zum Programmpunkt

Alt-Text: Ein Porträt einer Person mit futuristischer Ästhetik, umgeben von reflektierenden, prismatischen Flächen und leuchtenden Farben. Darüber liegt der Schriftzug „The New Real“ in großen, halbtransparenten Buchstaben.

Oracles of Possible Futures

Wie sieht die Zukunft aus, oder: Welche Zukünfte sind überhaupt möglich? Als interaktive und begehbare Installation zeigen die »Oracles of Possible Futures« des argentinischen Mediendesigners Eduardo Fuhrmann Zukunftsszenarien, die zum Nachdenken über Technologie, Gesellschaft und unsere Rolle in der Welt anregen. | Zum Programmpunkt

Auf schwarzem Hintergrund befindet sich ein abstraktes, mehrschichtiges 3D-Logo in Grün, Blau und Orange, das geometrische Formen kombiniert. Darunter steht in verschnörkelter futuristischer Schrift der Titel: "ORACLES OF POSSIBLE FUTURES". In kleinerer, weißer Schrift darunter: "Zwischen Utopien, Hybriden, Dystopien und dem Gewicht unserer Entscheidungen (2025–2050)".

Rebel Prints

„Schweigen ist keine Option“, diese zentrale Message will das deutsche Künstler-Duo Poster Rex mit der Plakatserie »Rebel Prints« transportieren, die sich als Gegenentwürfe zu populistischer Propaganda verstehen. In Siebdruck-Workshops werden weitere Werke live vor Ort geschaffen und somit Teil der Ausstellung, auch das Publikum kann selbst Poster drucken. | Zum Programmpunkt

In einer großen Ausstellungshalle mit Betonwänden betrachten zahlreiche Besucher:innen bunte, politische und künstlerische Plakate, die auf dem Boden ausgelegt und an den Wänden aufgehängt sind. Die Banner zeigen markante Texte wie „Ja! Nein! Nein!“, „DEMO CRAZY“ und „Take a walk on the wild side“.

Was ist, ist mehr, als es ist

Der international renommierte Grafiker und Künstler Eike König ist bekannt für plakative Botschaften und subtile Zwischentöne. Er zeigt eine Auswahl seiner „Sprachbilder“, in denen Techniken aus Typografie, Pop-Art und zeitgenössischem Design zusammenfließen und die gesellschaftliche Prozesse, Konsumkritik, Hoch- und Populärkultur, aber auch existenzielle Fragen aufgreifen. | Zum Programmpunkt

Sechs großformatige, schwarz-weiße Typografie-Plakate hängen nebeneinander an einer weißen Galeriewand. Die plakative Schrift zeigt Aussagen wie „POWER CORRUPTS ABSOLUTELY“, „A LIE IS A TRUTH“, „THE FUTURE“, „TRUTH“, „NOW?“ und „YES!“, teils in verzerrter oder perspektivischer Darstellung.

Design for Transformation

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von »Industrial Design«-Studierenden der FH JOANNEUM und gibt Einblicke in ihren Designprozess. Über all dem steht die Frage: Welche Verantwortung trägt Design in einer Welt im Wandel? Denn während KI die Grenzen zwischen Realem und Virtuellem scheinbar auflöst, wächst die Notwendigkeit eines bewussten, ethischen Umgangs mit Technologie. | Zum Programmpunkt

Ein modernes, aufrecht stehendes elektronisches Gerät mit vertikalen Lamellen und einem rot sichtbaren USB-C-Kabel. Das Design ist minimalistisch, weiß-grau mit einer Struktur, die kreisförmige Formen hinter den Lamellen andeutet.

ADNA Academic Design Network Austria

Wie beeinflusst Design unsere zukünftige Realität? Und wie kann Bildung innovative Lösungen fördern? Rund um diese zentralen Fragen zeigt die Werkschau kritische Arbeiten und Forschungsergebnisse von Studierenden österreichischer Designhochschulen wie der FH JOANNEUM, New Design University St. Pölten, der FH Vorarlberg und FH Salzburg. | Zum Programmpunkt

Eine Person bewegt sich vor einer großen Projektionsfläche, die eine Nahaufnahme von Moos und Steinen zeigt. Die Szene spielt sich in einem abgedunkelten Raum ab, mit technischer Ausrüstung und Lichtelementen im Hintergrund.

Stitching the Centuries

Alte Handwerkskunst, neu gedacht: In der Bibliothek der Universität Graz wurden in mittelalterlichen Büchern Seidenstichmuster ihrer Zeit entdeckt. Während Herkunft und Zweck noch wissenschaftlich erforscht werden, haben zehn Designer:innen aus Graz und Covilhã sich mit einer zeitgenössischen Interpretation der Muster auseinandergesetzt und präsentieren nun die Ergebnisse. | Zum Programmpunkt

Design plus

Studierende des Masterstudiums »Ausstellungsdesign« an der FH JOANNEUM präsentieren unter dem Titel »Design plus« ihre Ausstellungskonzepte zu unterschiedlichen Designthemen – von Nachhaltigkeit über Inklusion und Emotion bis hin zu Virtueller Realität und „unsichtbarem Design“ im Alltag. | Zum Programmpunkt

Eine digitale Illustration zeigt verschiedene geometrische 3D-Formen wie Pyramiden, Kugeln, Zylinder und Würfel in leuchtenden Farbverläufen von Blau, Pink, Gelb und Grün. Die Objekte schweben in einem Raster auf pastellfarbenem Hintergrund mit leichten Lichtreflexionen und Schatten, wodurch ein futuristisches, abstraktes Design entsteht.

Taste the Ortwein

… von Luft und Liebe

Speziell für den Designmonat zusammengestellt, zeigt die HTBLVA Graz Ortweinschule eine Auswahl von Abschlussarbeiten und Werkstücken aus ihrer Abteilung „Kunst & Design“, die die unterschiedlichsten Fachbereiche von Bildhauerei und Objektdesign über Film und Multimedia-Art bis hin zu Produktdesign umfasst. | Zum Programmpunkt

Eine Collage aus 15 quadratischen Bildern, die kreative und surrealistische Szenen in weißen Boxen zeigen. Darunter: eine Person mit einem Fischkopf, eine VR-Performance, eine Ton-Skulptur, ein rotes Fotolabor, abstrakte Kunstobjekte, ein Auge, das durch Papier schaut, und eine Gruppe von Menschen, die am Boden liegt.

Rage Room

Befreien Sie sich von überflüssigem Design und schaffen Sie in einem lustvollen Akt der kreativen Zerstörung Platz für Neues. Bringen Sie dafür persönliche Design-Stücke, die Sie nicht länger benötigen, mit in den Rage Room und verabschieden Sie sich davon, wie Sie wollen – wenn nötig, auch mit Schutzanzug, Helm und Vorschlaghammer. | Zum Programmpunkt

Eine Person in Schutzanzug, rotem Helm, Schutzbrille und Handschuhen zerschlägt mit einem Hammer ein elektronisches Gerät auf einem Baumstumpf in einem sogenannten „Rage Room“. Umherliegende Trümmerteile und grelles Licht verstärken die rohe, befreiende Atmosphäre.

Re:Space

Warum gibt es Leerstand und welche Auswirkungen hat er auf das urbane Umfeld und seine Bewohner:innen? Anhand von Best-Practices aus Graz und konkreten Umsetzungsbeispielen direkt am Hornig Areal die interaktive Ausstellung das Potenzial von Leerständen und Möglichkeiten für ihre Nachnutzung. | Zum Programmpunkt

Fünf verschiedene Stühle, darunter ein Bürostuhl und ein grüner Gartenstuhl, stehen kreisförmig in einer leerstehenden Industriehalle. Im Hintergrund sind Fahrräder, Paletten und abgedeckte Möbel zu sehen. Das Wort „LAGER1“ ist spiegelverkehrt an den Fenstern zu lesen.

Design-Clinic

Erste Hilfe für Design-Notfälle: Über 60 Expert:innen unterschiedlichster Disziplinen bieten im Rahmen der »Design-Clinic« und »Digital-Clinic« kostenlose Erstberatungen an. Akute wie chronische Ästhetik-Beschwerden sowie digitale Notfälle können vor Ort professionell behandelt und geheilt werden. | Zum Programmpunkt

Eine Gruppe von Menschen in weißen Laborkitteln und T-Shirts mit Logo steht lächelnd vor einem Gebäude mit der Aufschrift „design“. Im Hintergrund ist ein Eingang mit einem Schild „Eingang Aufnahme“ zu sehen. Die Gruppe wirkt freundlich und einladend.

Bilder sprechen Wände

Der Verein „Raum 117“ verwandelt die Wände des Festivalzentrums Hornig Areal in eine dynamische Graffiti-Landschaft. Die Werke greifen das diesjährige Fokusthema »The New Real« auf und setzen sich mit gesellschaftspolitischen Fragen auseinander. | Zum Programmpunkt

Ein abstraktes Wandgemälde mit einer Mischung aus geometrischen Formen, stilisierten Gesichtern und Alltagsgegenständen. Die Farbpalette umfasst Schwarz, Weiß, Rot, Türkis und Gold. Verschiedene Muster wie technische Zeichnungen, cartoonartige Figuren und skizzierte Gesichter sind ineinander verwoben, wodurch ein vielschichtiger, dynamischer Eindruck entsteht.

Neben diesen Programmpunkten, die dauerhaft im Hornig Areal sind, gibt es viele weitere Workshops, Events und Ausstellungen, die tageweise stattfinden. Werfen Sie dafür einen Blick in unser vielfältiges Programm.

 

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